22. Februar 2023
Die Nase juckt, die Augen tränen, die Haut weist Irritationen auf – für Allergiker sind das die häufigsten Anzeichen dafür, dass der Körper mit einem Allergen, also einer Fremdsubstanz, in Berührung gekommen ist. Denn im Grunde genommen ist eine Allergie nichts weiter als eine Überreaktion des Immunsystems auf eigentlich harmlose Reize. Diese können beispielsweise in verschiedenen Nahrungsmitteln oder Medikamenten enthalten sein oder auch durch Haustiere, Hausstaub und Pflanzenpollen hervorgerufen werden. Im ersten Moment klingen die Fremdkörper ungefährlich – und das sind sie normalerweise auch. Das Problem ist nur, dass das Immunsystem von Allergikern diese nicht als solche erkennt. Die Folge sind die eingangs erwähnten, typischen Reaktionen, und darüber hinaus noch ein paar weitere wie etwa niesen, verstopfte Nase, Hautausschlag, Augenjucken und -tränen, Kurzatmigkeit oder auch eine Schwellung der Schleimhäute. Zugegeben, das klingt nicht wirklich erfreulich, jedoch treten allergische Reaktionen in unterschiedlichem Ausmaß auf und bedeuten für Allergiker nicht immer sofort eine enorme Einschränkung ihres Alltags. Und viele Allergien lassen sich auch gut in den Griff bekommen – vorausgesetzt, die Betroffenen wissen, welche Maßnahmen sie dafür ergreifen müssen.
Neben den bekannten, bereits genannten Allergenen, die durch Haustiere, Medikamente, Pollen oder Hausstaub hervorgerufen werden, gibt es noch einige weitere Fremdsubstanzen, die das eigene Immunsystem als potenzielle Gefahr einstufen kann. Das können Schimmelpilze, aber auch Insektengift, Duftstoffe, Latex, Chemikalien in Reinigungsmitteln, weitere Inhaltsstoffe von Lebensmitteln wie Histamin, Laktose oder Gluten, oder sogar die Sonne bzw. UV-Strahlen sein. Äußerst selten – und deshalb auch sehr unbekannt – ist die Wasserallergie. Nur etwa 1 von 230 Mio. Menschen ist davon betroffen. Der Auslöser hierfür ist nicht bekannt. Die Symptome wie Juckreiz oder schmerzhaftes Brennen sind jedoch derart unangenehm, dass der Alltag dieser Allergiker stark eingeschränkt ist. Duschen und Zähneputzen sind nicht wie gewohnt möglich, ebenso wird das Trinken von Wasser zur Herausforderung. Noch seltener ist die Allergie gegen Sperma – nur etwa 100 Menschen weltweit sind davon betroffen und klagen über Hautirritationen an jenen Stellen, die damit in Berührung kommen. Alleine der Gedanke an all diese ungewöhnlichen Allergien bringt Sie ins Schwitzen? Besser nicht – denn sogar darauf können Sie allergisch reagieren. Die Schweißallergie macht sich besonders an heißen Tagen oder nach Sporteinheiten anhand von Hautausschlägen und -rötungen bemerkbar.
Für die Entwicklung von Allergien sind in der Regel die Genetik, also die Vererbung innerhalb der Familie, und äußere Umweltfaktoren verantwortlich. Dies können der regelmäßige Kontakt mit den Allergenen sowie Abgase und andere Schadstoffe sein. Allergien können sich im Laufe des Lebens entwickeln, aber manchmal auch ganz plötzlich wieder verschwinden. So entstehen Nahrungsmittelallergien gegen Milch oder Eier oft im Kindesalter und bilden sich nach einigen Jahren im Erwachsenenalter wieder zurück.
Die Symptome treten meist dort auf, wo das Allergen auf den Körper trifft: Bei Pollen oder auch Hausstaub sind das in der Regel die oberen Atemwege, bei Nahrungsmitteln der Mund und die Zunge. Menschen, die gegen Pollen allergisch sind, werden nur im Frühjahr und Sommer mit allergischen Reaktionen konfrontiert. Andere Allergien, wie jene gegen Hausstaub oder Tiere, machen sich hingegen ganzjährig bemerkbar und stellen meist auch eine Einschränkung im Alltag der Allergiker dar. Im Gegensatz dazu lassen sich Allergien gegen Nahrungsmittel oder Medikamente bzw. darin enthaltene Wirkstoffe in der Regel einfach unterdrücken: Die Symptome treten nur bei tatsächlicher Einnahme auf und können durch einen Verzicht auf die jeweiligen Medikamente und Lebensmittel daher sehr gut vermieden werden.
Der Gewinner im Rennen um den Titel „Häufigste Allergie in Österreich“ ist schnell gekürt – und scheint unschlagbar: der Heuschnupfen (= Pollenallergie). Leiden auch Sie darunter, befinden Sie sich daher in guter bzw. vor allem großer Gesellschaft: Eine Umfrage von Statista unter mehr als 1.000 Befragten in Österreich ergab, dass 43 Prozent der Studienteilnehmer daran leiden. Hochgerechnet auf alle Bewohner Österreichs entspricht dies einer Anzahl von etwa 3,85 Mio. Menschen. An zweiter Stelle stehen die Nahrungsmittelallergien und -intoleranzen mit 18 Prozent, dicht gefolgt von der Tierallergie mit 16 Prozent und der Hausstauballergie mit 14 Prozent. Nur etwa 2 Prozent leiden wiederum an einer Latexallergie und 6 Prozent an einer Kreuzallergie. Bei der Kreuzallergie kommt es nicht nur zu einer Überreaktion des Immunsystems auf eine einzige allergieauslösende Fremdsubstanz, sondern zusätzlich auch noch auf Lebensmittel, deren Inhaltsstoffe eine ähnliche Struktur aufweisen. Beispiele hierfür sind Birkenpollen und Äpfel, aber auch Latex und Tomaten. Klingt erst einmal sehr skurril, kommt aber tatsächlich vor, da das Immunsystem diese Stoffe miteinander verwechseln kann.
Besonders für Pollenallergiker haben wir eine gute Nachricht: Sie können der hohen Belastung im Frühjahr ganz einfach entfliehen. Dafür brauchen Sie nur einen Urlaub am Meer oder in den Bergen buchen, denn dort ist die Pollenbelastung in der Regel am geringsten. Wir haben aber auch noch ein paar weitere Tipps für Pollenallergiker gesammelt. Wenn Sie heuer im Frühjahr Ihrer Allergie aus dem Weg gehen möchten, finden Sie hier die besten Angebote für Ihre Frühlingsauszeit in unserer allergiefreien Zone. Aber seien Sie schnell – denn vielleicht möchten noch einige weitere der 3,85 Mio. Pollenallergiker in Österreich in die Nockberge kommen. 😉
Wir sind natürlich auch gegen andere Allergien gerüstet. Sollten Sie an Lebensmittelunverträglichkeiten oder sonstigen Nahrungsmittelallergien leiden, informieren Sie uns gerne direkt bei der Buchung darüber. Wir sind selbstverständlich bemüht, unsere Speisenauswahl an die Bedürfnisse unserer Gäste anzupassen und stellen ein entsprechendes Menü für Sie zusammen. Darüber hinaus stehen unseren Gästen, die an einer Hausstauballergie leiden, im Hotel Pulverer allergiker-freundliche Zimmer zur Verfügung. Unsere Zirbenzimmer sind mit einem speziellen Allergiker-Teppichboden ausgestattet, sodass Sie nicht nur an der frischen Bergluft, sondern auch im Innenbereich entspannt und frei durchatmen können.