24. November 2021

Energie durch Ernährung: 7 entzündungshemmende Lebensmittel

Jeder Mensch hat im Laufe seines Lebens mit Entzündungen zu kämpfen. Die einen klagen über Abgeschlagenheit, die anderen über gerötete oder geschwollene Körperpartien. Dabei spielt unser Immunsystem eine wichtige Rolle. Dieses prüft jeden Stoff und jeden Eindringling. Stuft es ein Bakterium oder einen Virus als gefährlich ein, so ist es sofort darauf bedacht, den gefährlichen Stoff zu bekämpfen und geschädigtes Gewebe zu heilen. Besitzen Sie ein starkes Immunsystem, so bekommen Sie von diesen inneren Prozessen nichts mit. Ist Ihr Immunsystem hingegen geschwächt, fühlen Sie sich krank. Vor allem chronische Entzündungen sind riskant, denn bleiben sie unentdeckt, kann dies zu schwerwiegenden Krankheiten wie Multipler Sklerose, Arthritis, Rheuma oder Morbus Crohn führen. Wissenschaftler fanden heraus, dass ein ungesunder Lebensstil Entzündungen begünstigen kann. Umgekehrt heißt dies: Wer gesund lebt, kann so manches abfedern. Dazu gehört nicht nur, dass Sie Stress vermeiden, auf genügend Schlaf achten, sich viel bewegen, auf Zigaretten und Alkohol verzichten, Bauchfett reduzieren und Infektionen ausheilen lassen, sondern auch die Nahrung nimmt eine Schlüsselposition ein. Wie eine antientzündliche Ernährung aussieht und auf welche entzündungshemmenden Lebensmittel Sie setzen sollten, verraten wir Ihnen.

Antientzündliche Ernährung als Schlüsselfaktor

Wer den Körper gegen Entzündungen wappnen möchte, sollte in erster Linie auf eine vollwertige Kost achten, auf Zucker verzichten und dafür genügend Ballaststoffe in den Speiseplan integrieren. Gäste des Hotels Pulverer bieten wir in unserer Verwöhnküche zum Beispiel vegetarische oder vegane Speisen an, genauso wie kalorienreduzierte Gerichte oder Menüs für Allergiker. Den meisten Platz auf Ihrer Einkaufsliste sollten verschiedene Obst- und Gemüsesorten einnehmen. Dabei geht es nicht darum, eine Frucht oder eine Gemüsesorte in rauen Mengen zu sich zu nehmen, sondern auf eine möglichst abwechslungsreiche Kost zu setzen. Als Richtwert gelten täglich zwei bis drei Hände voll Gemüse – ganz egal, ob roh oder gekocht. Dazu kommen ein bis zwei Hände voll Obst und hierbei sollten vor allem zuckerarme Sorten Vorrang haben. Hierzu zählen zum Beispiel Melonen, Beeren wie Heidel-, Brom- oder Himbeeren, Kiwis, Grapefruits, Orangen, Pfirsiche oder Zwetschken.

7 entzündungshemmende Lebensmittel

Darüber hinaus gibt es verschiedene Lebensmittel, denen eine besonders entzündungshemmende Wirkung zugeschrieben wird. Wir stellen Ihnen 7 davon vor:

Kurkuma: In der traditionellen indischen und chinesischen Medizin gilt Kurkuma schon länger als wahrer Kraftprotz. Inzwischen ist die Knolle auch in Europa aufgrund seiner entzündungshemmenden Wirkung beliebt. Dafür verantwortlich ist nicht nur das darin enthaltene ätherische Öl, sondern auch der Pflanzenfarbstoff Curcumin. Ähnlich effektiv gegen Entzündungen sind Ingwer und Fenchel.

Kirschen: Die kleinen roten Früchte sind wahre Entzündungshemmer. Sie können Prozesse im Körper stoppen, die zu Entzündungen führen, und zugleich Schmerzen lindern. Integrieren Sie daher saisonal Kirschen in Ihren Ernährungsplan.

Zwiebeln & Knoblauch: Zu den entzündungshemmenden Lebensmitteln zählen auch Zwiebeln und Knoblauch. Der Grund liegt in den Schwefelverbindungen Allicin und Quercetin. Sie wirken antientzündlich und antibakteriell zugleich. Bei Zwiebeln und Knoblauch gilt die Devise: Je roher desto besser, denn im rohen Zustand ist ihre Wirkung noch intensiver.

Leinöl: Omega-3-Fettsäuren dürfen bei einer antientzündlichen Ernährung ebenso nicht fehlen. Sie sind zum Beispiel in fetten Fischen wie Lachs, Makrele oder Hering enthalten, sowie in Leinöl. Ein Löffel des kaltgepressten, goldgelben Öls und Entzündungen haben wenig Chance. Walnüsse und Chia-Samen gehören ebenso zu dieser Kategorie.

Heidelbeeren: Beeren gehören nicht nur zu den zuckerärmsten Obstsorten, sondern insbesondere Heidel-, Blau- und Aroniabeeren sagen Entzündungen den Kampf an. Die blauen Beeren enthalten Anthocyane, die freie Radikale und oxidative Prozesse stoppen und damit Zellen schützen.

Rucola: Diese dunkelgrüne Salatpflanze peppt mit ihrem scharfen Geschmack nicht nur den Salat auf, sondern die in ihr enthaltenen Senföl-Glycoside sind auch entzündungshemmend. Außerdem wirkt sich Rucola positiv auf den Zuckerstoffwechsel aus und kann damit Diabetes vorbeugen. Wer Rucola nicht mag: Senföl-Glycoside befinden sich ebenso in Kresse, Radieschen oder Kren.

Sauerkraut: Der Darm spielt bei Entzündungen eine wichtige Rolle, schließlich befinden sich dort jede Menge nützliche Bakterien. Haben sich allerdings zeitgleich unerwünschte Bakterien im Darm eingenistet, kann das Gleichgewicht kippen, wodurch Entzündungen leichtes Spiel haben. Deswegen sollten Sie regelmäßig probiotische bzw. fermentierte Lebensmittel zu sich nehmen, um die Darmflora zu unterstützen. Hierzu zählt zum Beispiel Sauerkraut. Auch mit probiotischem Joghurt oder Kefir können Sie positive Effekte erzielen.

Lebensmittel, die Entzündungen fördern

Bestimmte Lebensmittel können aufflackernde Entzündungen hingegen befeuern und sollten daher so gut es geht aus dem Speiseplan verbannt werden. Dazu zählen Süßigkeiten und Zucker in all seinen verschiedenen Formen, Weizen- bzw. Weißmehlprodukte, Transfette oder gewisse Milchprodukte. Auch übermäßiger Fleischkonsum kann schädlich sein, wobei Sie vor allem wenig Schweinefleisch sowie verarbeitete Fleisch- und Wurstwaren zu sich nehmen sollten.

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