Biosphärenpark Nockberge: UNESCO-Modell für Nachhaltigkeit

UNESCO – eine internationale Organisation

UNESCO bedeutet so viel wie „United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization“, oder auf Deutsch „Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur“. Die Organisation wurde nach dem zweiten Weltkrieg im Jahr 1945 gegründet und zählte anfangs 37 Mitgliedstaaten. Mittlerweile ist diese Zahl auf 193 Mitgliedstaaten weltweit angewachsen. Wie der Name schon vermuten lässt, ist die UNESCO zuständig für die Förderung von Erziehung/Bildung, Wissenschaft und Kultur, aber auch von Kommunikation und Information. Besonders bekannt sind die UNESCO Weltkultur- und Weltnaturerbe, die in vielen Ländern zu finden sind und von der UNESCO verwaltet werden. Der Bereich Kultur umfasst mittlerweile auch den Umwelt- und Naturschutz. In diesem Zuge sind weltweite Konventionen, wie etwa jene über die Biodiversität (biologische Vielfalt), und in diesem Zusammenhang die Modellregionen für nachhaltige Entwicklung, entstanden.

Biosphärenreservate und nachhaltige Entwicklung

Die Entwicklung der biologischen Vielfalt ist besorgniserregend. Können Sie sich vorstellen, dass jeden einzelnen Tag etwa 150 biologische Arten weltweit aussterben? Die UNESCO hat sich zum Ziel gesetzt, dem entgegenzuwirken und dafür die Modellregionen für nachhaltige Entwicklung geschaffen. Bei den Modellregionen steht das nachhaltige Miteinander von Mensch und Natur an erster Stelle. Das versteht die UNESCO so, dass die Menschen ihre Lebensumstände verbessern können, aber die natürlichen Grundlagen gleichzeitig gesichert werden. Die wirtschaftliche Entwicklung darf nur im Einklang mit der Natur stattfinden und soziale, ethische und kulturelle Aspekte müssen berücksichtigt werden. Konkret müssen Biosphärenreservate, die als UNESCO Modellregion gelten, folgende Kriterien erfüllen:

• Schutz der Biodiversität: Sowohl die biologische Vielfalt als auch jene der Ökosysteme muss geschützt werden.
• Forschung und Bildung: Die Erkenntnisse, die aus der laufenden Erforschung und Überwachung der Biosphärenreservate gewonnen werden, müssen wissenschaftlich geprüft und weitervermittelt werden.
• Wirtschaftliche und menschliche Entwicklung unter Berücksichtigung ethischer, ökologischer und soziokultureller Aspekte.

Die Nockberge als Modellregion

Weltweit gibt es mehr als 700 Biosphärenreservate in über 130 Ländern. Alle erfüllen die Kriterien der UNESCO und alle sind miteinander vernetzt, um ihre eigenen Erfahrungen, Forschungen und Erkenntnisse untereinander zu teilen und daraus zu lernen. So auch der Biosphärenpark Nockberge. Er bietet Unterschlupf für 69 Vogelarten, von denen 13 vom Aussterben bedroht sind. Er ist Heimat für mehr als 1.000 Pilzarten. Und er hat darüber hinaus noch genügend Platz für unzählige Säugetiere, Amphibien, Fische und Insekten. Der Schutz dieser Tiere und ihrer Lebensräume steht im Biosphärenpark Nockberge an oberster Stelle und gleichzeitig möchte er uns Menschen ein unvergessliches Naturerlebnis bieten. Hinzu kommen die gesundheits- und schönheitsfördernden Kräfte, die die Nockberge bereithalten.

Am besten überzeugen Sie sich selbst – sowohl im Sommer als auch im Winter bieten die Nockberge traumhafte Wanderungen, ein unvergleichliches Bergpanorama und jede Menge frische Luft in einer allergiefreien Zone. Tanken Sie neue Energie im Biosphärenpark Nockberge.